Zum ersten Mal wurde der Topfavorit der Tour de Suisse 2025 seiner Rolle so richtig gerecht. Nachdem er gestern auf den zweiten Platz gesprintet war, setzte sich Joao Almeida (UAE Team Emirates XRG) heute am Splügenpass von der Konkurrenz ab und gewinnt die vierte Etappe solo.
Es war die erste Etappe der diesjährigen Tour de Suisse, die so richtig in die Höhe ging. Von Heiden via Chur über den Splügenpass bis ins italienische Piuro galt es auf 193 Kilometer über 3000 Höhenmeter zu überwinden. Das UAE Team Emirates XRG schlug beim Aufstieg ein hohes Tempo an, insbesondere Jan Christen hat viel für seinen Teamleader Almeida gearbeitet. Als Christen sich zurückzog, liessen auch die Kräfte der anderen Ausreisser nach und Almeida kämpfte sich solo zum Sieg.
Der Sieger der gestrigen Etappe, Quinn Simmons (Lidl-Trek), wurde wie schon gestern zum kämpferischsten Fahrer gewählt. Trotz der anstrengenden Flucht gestern, hatte er heutig noch genug Energie ein angriffiges Rennen zu fahren. Bester Schweizer wurde Jan Christen (UAE Team Emirates XRG) auf Rang 23. Im Gesamtklassement verbesserte er sich nach der heutigen Etappe um acht Plätze auf Rang 17.
Duell zwischen Almeida und O’Connor zeichnet sich ab
Der Gesamtführende Romain Gregoire (Groupama-FDJ) konnte den Abstand zum Sieger heute noch in Grenzen halten, so dass er das gelbe Trikot auch morgen tragen darf. Allerdings holte Almeida inklusive den Bonussekunden insgesamt 1:09 Minuten auf den Leader auf. Noch ist der Portugiese 2:07 Minuten hinter Gregoire. Ebenfalls in Position gebracht, hat sich Ben O’Connor (Team Jayco AlUla). Der ebenfalls als Mitfavorit gehandelte Australier liegt nur noch 56 Sekunden hinter dem Führenden. Dazwischen positionieren sich die beiden Franzosen Kévin Vauquelin (Arkéa-B&B Hotels) auf Rang 2 und Julian Alaphilippe (Tudor Pro Cycling Team), der heute den Sprung aufs vorläufige Tourpodest geschafft hat.
Morgen steht dann die Königsetappe auf dem Programm. Auf den gut 4000 Höhenmetern über den Julierpass und den San Bernardino wird sich zeigen, ob einer der Favoriten das gelbe Trikot übernehmen kann und einen Schritt in Richtung Tour-Sieg machen kann.