72 DT Swiss Räder an der Tour de Suisse

Der Neutraler Rennsupport begleitet jede Tour de Suisse Etappe mit 3 Autos, jedes ausgerüstet mit drei komplett Velos und 18 Laufrädern.

Die drei Fahrer und drei Mechaniker des neutralen Rennsupports führen für jedes gängige Pedal-System ein komplett Rennrad von Trek auf dem Autodach mit. Mit den insgesamt 72 DT Swiss Laufrädern wird eine sehr breite Palette abgedeckt; von tiefen Carbon-Rädern (PRC 1400 SPLINE 65) über flache Carbon-Räder(PRC 1400 SPLINE 35) bis zu Alu-Rädern (PR 1400 DICUT 21). Zudem führt der Rennsupport Hinterräder für die drei gängigen Komponenten-Hersteller, jeweils mit und ohne Scheibenbremse. Des Weiteren kommen je nach Team unterschiedliche Scheibenbremsen zum Einsatz. Deshalb führt der neutrale Rennsupport sowohl Laufräder mit 140mm wie auch 160mm Scheibenbremsen.
Der Mechaniker besitzt im Auto eine übersichtliche Liste, auf welcher jedes Team enthalten ist. Daraus wird erkennbar, welche Pedal-, Brems- und Komponenten-Systeme im Einsatz sind.

An der Tour de Suisse starten 21 Teams, welche von je 2 Teamautos während des Rennens begleitet und versorgt werden.
Warum braucht es da also auch noch einen neutralen Rennsupport?

Während eines Etappenrennens wie der Tour de Suisse kann es zu ganz unterschiedlichen Rennverläufen kommen.
So setzt sich oft kurz nach dem Start eine Spitzengruppe ab. Nach einem Vorsprung von mehr als 30 Sekunden auf das Feld lässt der Renn-Kommissär den neutralen Rennsupport zu der Spitzengruppe. Denn erst ab einer Minute Vorsprung auf das Fahrerfeld sind die Teamautos zu gelassen.
Bei Bergankünften oder generell Bergetappen lässt der Renn-Kommissär oft keine Mannschaftswagen an die Spitzengruppe, um das Renngeschehen nicht zu beeinflussen. Deshalb fährt am letzten Aufstieg der Etappe meist der neutrale Rennsupport an der Spitze des Rennens, direkt hinter dem Kommissär.
Zudem zerfällt das Fahrerfeld an harten Bergetappen meist in viele kleine Untergruppen. So dass es einem Team nicht mehr möglich ist, all seine Fahrer zu betreuen.

Wie oft der neutrale Rennsupport wirklich zum Einsatz kommt, hängt stark vom Rennverlauf und dem Wetter ab. Bei Regen kommt es zu weit mehr Pannen, Stürze und Platten.
Es gab in der Vergangenheit TdS Etappen bei denen täglich 2-3 Räder plus ein Velo zum Einsatz kamen, an anderen Tour de Suisse Austragungen über 10 Tagen dagegen nur ein einziges Rad.

Nach jeder Etappe geht es im Zielbereich jeweils schnell und alle Teams sind weg. Deshalb nimmt der neutrale Rennsupport ein defektes Rad, welches gewechselt wurde, jeweils mit ins Hotel und putzt es. Tags darauf vor der nächsten Etappe wird das Rad dann vor dem jeweiligen Team-Bus mit den Team-Mechanikern getauscht. Natürlich geben auch die Teams die DT Swiss Räder jeweils in einwandfreiem Zustand zurück.

Rennsupport an der TdS Challenge
Die Tour de Suisse Challenge ist für den neutralen Rennsupport sowohl ein grosser Aufwand wie auch ein äusserst spannender Einsatz. Es gibt jeweils viele Defekte – da die Teilnehmer nicht immer mit dem besten Material an den Start kommen.
An der TdS Challenge ist der neutrale Rennsupport jeweils mit einem Auto an der Spitze unterwegs und die anderen beiden bedienen von hinten die Fahrer. Da hat dann jedes der 3 Autos viel zu tun.

DT Swiss 

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