Bye bye IAM, Tinkoff, Lampre & Roth

Wir sagen heute vier Profi-Teams adieu, die 2017 nicht mehr im Peloton zu sehen sein werden.

Der Anfang macht IAM Cycling. Das Team von Michel Thétaz startete 2013 auf Pro-Continental Stufe und konnte 2015 auf World Tour Stufe aufsteigen. In den beiden letzten Jahren, an denen InfrontRingier die Tour de Suisse organisierte, erlebten wir viele schöne Momente und sahen mit Freude, dass viele Schweizer Rennfahrer bei IAM Cycling eine Chance zur Weiterentwicklung erhielten.

In Erinnerung bleiben werden uns sicherlich Stefan Denifls Sieg als bester Bergfahrer 2015. Zudem sicherte sich 2016 Martin Elmiger das Trikot des besten Schweizers. Jarlinson Pantano gewann in diesem Jahr den finalen Sprint in Davos und holte für die Equipe bei der letzten Gelegenheit den ersehnten TdS-Etappensieg.

Als nächstes verabschieden wir uns mit ein paar Fotos von Team Tinkoff. Tinkoff fuhr unter der Leitung seines Gründers Bjarne Riis von 2001 – 2014 unter verschiedenen Vorzeichen und Namen. 2014 verkaufte Riis das Team an den russischen Geschäftsmann Oleg Tinkov. Riis blieb vorerst General Manager und wurde später ersetzt. Oleg Tinkov beschloss vor gut einem Jahr, das Team Ende 2016 aufzulösen.

An der Tour de Suisse zeigte sich Weltmeister Peter Sagan stets in Siegeslaune. Nicht umsonst hält der Slowake mit insgesamt 13 Etappensiegen den alleinigen Rekord.

Zudem sagen wir auch dem Team Lampre-Merida ciao. Lampre ist unter der Leitung von Giuseppe Saronni ein Dinosaurer im Geschäft und startete 1991 als Team Colnago-Lampre. Nach etlichen Irrungen und Wirrungen wird die Equipe 2017 als Team UAE Abu Dhabi weitergeführt. Definitiv der Geschichte angehören wird allerdings die traditionelle Lampre-Bekleidung mit viel Pink.

In jüngerer Vergangenheit sorgte von 2012-2014 Lampre-Fahrer Rui Costa als dreifacher Gesamtsieger der Tour de Suisse für Furore. Zuletzt siegte 2015 Kristijan Durasek auf der 2. Etappe in Risch/Rotkreuz nach einem Überraschungsangriff kurz vor dem Ziel.

Adieu heisst es auch für das Schweizer Pro-Continental Team Roth, das 2016 dank einer Wildcard die Tour de Suisse bestreiten durfte. Das Team wird 2017 glücklicherweise auf Continental-Stufe als Roth-Akros Cycling Team weitergeführt. Ein wichtiges Zeichen für den Schweizer Nachwuchs im Radsport.

An der Tour de Suisse 2016 zeigte sich die Equipe mit ihren vielen jungen Fahrern hochmotiviert und stets aktiv. Immer wieder gelang es den jungen Fahrern, sich in eine Fluchtgruppe abzusetzen.