Der Rekordmann Sagan schlägt zurück

Peter Sagan heisst der Gewinner der 3. Etappe von Aesch nach Grenchen. Für den Velo-Rockstar ist es bereits der 18. Tour-de-Suisse-Etappensieg. Damit baut er seinen eigenen Rekord aus. In der Gesamtwertung verliert Schachmann durch einen Sturz an Zeit.

Fotos: Buchli Fotografie/Sam Buchli.

Der 18. Tour-de-Suisse-Etappensieg ist realisiert. Peter Sagan baut seinen Rekord mit seinem Sprintsieg in Grenchen aus. «Ich fühle mich grossartig nach diesem Sieg. Mein Team hat hart gearbeitet, damit ich diesen Sieg realisieren konnte. Für mich ist es ein tolles Zeichen, nach meiner Corona-Erkrankung wieder Fuss im Feld zu fassen». Leader bleibt Stephen Williams. Im hektischen Finale sprinteten Geraint Thomas und Maximilian Schachmann um Bonussekunden. Dabei fuhr der Deutsche beinahe ins Goldtrikot. Schachmann bekundete kurz vor dem Ziel Pech, als er in einen Massensturz verwickelt wurde. Sein Rückstand vergrösserte sich von 4 auf 55 Sekunden. Ansonsten bliebt das Gesamtklassement auf den ersten Positionen unverändert.

Sichere Beute für die Sprinterteams

Das Rennen verlief wie nach Drehbuch für die Sprinterteams. Schon früh bildete sich eine sechsköpfige Spitzengruppe – darunter mit Stefan Bissegger und Matthias Reutimann auch zwei Schweizer. Ihr Maximalvorsprung betrug rund 4 Minuten. Als dann die ersten kategorisierten Berge – mit der Côte au Bouvier ein Bergpreis der ersten Kategorie – anstanden, verringerte das Feld nach und nach den Rückstand. Stefan Bissegger sprengte die Spitzengruppe 35 Kilometer vor dem Ziel, wurde aber trotz couragierter Flucht 10 Kilometer vor dem Ziel eingeholt. Anschliessend vollendete Peter Sagan die Vorarbeit seiner Teamkollegen.

Ausblick auf die nächste Etappe

Die vierte Etappe der Tour de Suisse führt von Grenchen nach Brunnen am Vierwaldstättersee. Damit passieren die Fahrer das Trainingsrevier von Michael Schär. «Wir fahren in Nottwil beim Sempachersee vorbei. Dort sorgt mein Fanclub hoffentlich für Stimmung», freut sich Schär. Um den Etappensieg wird er vermutlich nicht kämpfen. 15 Kilometer vor dem Ziel wartet der anspruchsvolle Anstieg von Steinen hinauf zum Sattel.