Die Teams der Tour de Suisse 2019

Dieses Jahr sind der amtierende Tour de France Sieger, der Tour de Suisse Etappen-Rekord-Sieger, der Schweizer Träger des Leadertrikots von letztem Jahr, ein Olympiasieger, ein kolumbianischer Kletter-Spezialist und sein endschneller Landsmann für die Teilnahme gemeldet.

Mehr Informationen zu den Teams und ihren Fahrern findet ihr jetzt hier!

AG2R La Mondiale

Die französische Equipe um Romain Bardet, der in den letzten Jahren zwei Mal auf das Podest der Tour de France fahren konnte, ist auch das Zuhause der beiden Schweizer Mathias Frank und Silvan Dillier. 
Silvan Dillier zeigte sich letztes Jahr an der Landesrundfahrt in den Farben des Schweizermeisters angriffig und aktiv in diversen Fluchtgruppen.
Mathias Frank war bereits zweimal nah dran die Tour de Suisse als Gesamtsieger abzuschliessen. 2014 stand ihm nur der Weltmeister Rui Costa in der Sonne.
Kann sich Frank dieses Jahr seinen Bubentraum erfüllen und vor heimischem Publikum eine grosse Rundfahrt gewinnen?
Wir drücken ihm auf jeden Fall die Daumen.
Zudem fährt seit dieser Saison auch der ehemalige Etappensieger Larry Warbasse in der französischen Equipe.

Astana Pro Team

Das kasachische Pro Team Astana ist seit mehreren Jahren eine der aktivsten und auffälligsten Teams in den Landesrundfahrten – nicht nur wegen ihren Trikots in der auffälligen kasachischen Nationalfarbe hellblau.
Letztes Jahr sorgte vor allem der Däne Jakob Fuglsang mit seinem starken Antritt bei der Bergetappe nach Arosa und seinem dritten Gesamtrang für Aufsehen.
Neu auf die Saison 2019 wechselten die baskischen Brüder Gorka und Ion Izagirre Insausti zum kasachischen Team. Der spanischer Meister (2014) Ion Izagirre beendete die Landesrundfahrt 2016 auf dem zweiten Platz. Direkt hinter dem neuen Team-Kollegen Miguél Angel Lopez. Der erst 25 Jahre alte kolumbianische TdS-Gesamtsieger von 2016 schaffte mit diesem Erfolg sein bislang wichtigstes Resultat.
Dieses Jahr voraussichtlich an der Tour de Suisse am Start wird der Spanier Omar Fraile sein. Er konnte letzte Saison eine Etappe an der Tour de France gewinnen und das vorangehende Jahr am Giro in Italien reüssieren.

Bahrain-Merida Pro Cycling Team

Die Equipe rund um den italienischen Ausnahmekönner Vincenzo Nibali wird vom gleichnamigen Inselstaat im Persichen Golf finanziert.
Letztes Jahr setzte sich vor allem der kräftige Sprinter mit dem filmreifen Namen Sonny Colbrelli in der Schweizer Landesrundfahrt in Szene. Er bezwang Peter Sagan und Fernando Gavira im Sprint in Gansingen.
Neu auf die Saison 2019 fährt der aktuelle Zeitfahrweltmeister und zweifache Etappensieger 2017 Rohan Dennis für das Team Bahrain-Merida. Dank den zwei Zeitfahren ist die Schweizer Landesrundfahrt interessant für den Australier –eine Teilnahme wird zum aktuellen Zeitpunkt im Team sondiert.
Die Teilnahme des Italieners Domenico Pozzovivo, vor zwei Jahr hinter Simon Spilak Zweiter, ist noch nicht bestätigt. 

BORA – hansgrohe

Dank dem dreifachen Strassenweltmeister ist der Spezialist für Kochsysteme Bora und Hansgrohe (im Bereich Bäder und Badarmaturen tätig) mittlerweile den meisten Radpsort-Fans ein Begriff. Die Teamfarbe ist Schwarz mit weisser Schrift und türkisen Elementen.
Peter Sagan gewann in den letzten Jahren immer mindestens eine Etappe an der Tour de Suisse. Er hält mittlerweile mit 16 Siegen den alleinigen Rekord der TdS-Etappensiege und überflügelt damit die Schweizer Fabian Cancellara, Hugo Koblet und Ferdy Kübler.
Auch dieses Jahr gibt es an der Tour de Suisse drei Etappen welche Peter Sagan liegen könnten. Wird der slovakische Landesmeister seine Rekordmarke also dieses Jahr noch erhöhe können?
Unterstützt wird Peter Sagan auch dieses Jahr – neben seinem verlesenen Team – von einer grossen Fan-Gemeinschaft, welche am Strassenrand für Stimmung sorgt.
Ob hingegen der Bergpreissieger der TdF von 2014 Rafal Majka an der Tour de Suisse starten wird, ist noch unklar. Mit den Ankünften auf den Flumserberge, dem Gotthardpass und dem abschliessenden Alpencircuit über Furka-, Susten- und Grimselpass gäbe es für ihn auf jeden Fall interessante Bergetappen. 

CCC Team

Nach dem das Team BMC keinen Sponsoren-Ersatz finden konnte, „fusionierte“ es mit dem polnischen Continental-Team CCC-Sprandi. Die neue Formation startet auf die Saison 2019 unter dem Namen CCC-Team.
Die polnische Schuh-Verkaufskette CCC hat mit Vögele Shoes auch einen Schweizer Partner, welcher auch als Sponsor auf dem orangen Trikot zu finden ist.
Bekanntester Name im Team ist der belgische Olympiasieger Greg van Avermaet. Der Klassiker-Spezialist Greg van Avermaet wird voraussichtlich auch dieses Jahr an der Tour de Suisse starten.
Mit von der Partie ist auch der Schweizer Ex-BMC Fahrer Michael Schär. 

Dimension Data

Seit 2016 fährt das südafrikanische Team unter dem Namen Dimension Data in der höchsten Rennserie, der WorldTour.
Mit dem Südafrikaner Louis Meintjes verfügt das Team über einen jungen Fahrer der bereits in die Top 10 der Tour de France gefahren ist (8. Schlussrang).
Und der Brite Ben King konnte vergangenen Herbst an der Vuelta in Spanien zwei Etappen für sich entscheiden.
Weitere wichtige Fahrer von Dimension Data sind der britische Sprint- und Bahnfahrer Mark Cavendish, der norwegische Klassiker-Spezialist Edvald Boasson Hagen und der Österreicher Bernhard Eisel als Road Captain.
Neu auf die Saison 2019 ist der junge Däne Michael Valgren gestossen, der spätestens seit seinem Amstel Gold Race Sieg ein Begriff ist.
Zudem sind neu mit Danilo Wyss (vormals BMC) und dem jungen Gino Mäder zwei Schweizer im südafrikanischen Team beheimatet.
Mit dem Schweizer Radbekleidungshersteller Assos und BMC aus Grenchen sind auch zwei Schweizer Firmen involviert.

Deceuninck – Quick Step

Das belgische Wolfspackhat sich einen gefürchteten Namen als Dominator der Frühjahresrennen gemacht.
Mit dem früheren Weltmeister, Flandern-Sieger und TdS Etappensieger (2017) Philip Gilbert, dem italienischen Meister und dreifachen Sprint-Sieger an der Vuelta in Spanien (2018) Elia Viviani oder dem doppelten Tour de France Etappensieger und Sieger der Bergwertung (2018) Julian Alaphilippe verfügt das belgische Team über sehr unterschiedliche Asse. Aber auch die vordergründig 2. Garde von Deceuninck – Qucik Step gewinnt regelmässig Rennen.
Mit der jungen Spanischen Hoffnung Enric Mas wächst auch ein neuer Fahrer mit Ambitionen auf das Gesamtklassement heran. Enric Mas verpasste als bester Jungprofi der Tour de Suisse das Gesamtpodest letztes Jahr nur knapp (4. Rang) und konnte im Herbst an der Vuelta in Spanien mit dem zweiten Schlussrang brillieren.
Ob Enric Mas diesen Juni an der Tour de Suisse der Schritt aufs Podest glücken wird? Wir wünschen dem sympathischen Spanier auf jeden Fall alles Gute.

EF Education First

Seit vergangener Saison fährt die Equipe des Teamchefs Jonathan Vaughters  unter dem Patronat von EF Education  – ein weltweiter Anbieter von Bildungs- und Reisedienstleistungen. Das Radteam des schwedischen Unternehmens mit Sitz in Luzern, fährt in auffälligem Pink/Violett. Das selbstbewusste Design von Rapha hat Anfang Saison in der Radwelt hohe Wellen geschlagen.
Vergangene Saison konnte vor allem der Kanadier Michael Woods mit seinem Etappensieg an der Vuelta in Spanien und dem dritten Rang an der Weltmeisterschaft in Innsbruck auf sich aufmerksam machen. Mit seiner witzigen und unkomplizierten Art – kombiniert mit schrägen Mode-Accessoires – ist an der Tour de Suisse vor allem der frühere U23-Paris-Roubaix Gewinner Taylor Phinney aufgefallen.
Mit dem Kolumbianer Rigoberto Uran, der bereits zweimal knapp den Gesamtsieg am Giro d’Italia verpasst hat und der auch schon in Paris vom zweit höchsten Treppchen winkte, verfügt das Team über einen versierten Leader.
Neu auf die Saison 2019 ist der Amerikaner Tejay Van Garderen dazu gestossen. Der Amerikaner gewann 2016 die 7. Etappe der Tour de Suisse nach Sölden.

Groupama – FDJ

Die staatliche Lotteriegesellschaft Frankreichs, La Française des Jeux, ist seit 1997 Sponsorin der Equipe um den ehemaligen Radrennfahrer Marc Madiot. Seit vergangenem Jahr verfügt das Team mit der Versicherungsgesellschaft Groupama über einen neuen Hauptsponsor.
Geblieben sind die französischen Nationalfarben Königsblau, Weiss und Rot.
Zu den beiden Westschweizern Steve Morabito (seit 2015) und Sébastien Reichenbach (2016) sind neu auch der junge Waliser Kletterer Kilian Frankiny und Stefan Küng gestossen.
Somit verfügt die französische Equipe über die stärkste Schweizer Fraktion auf Pro Team Level.
Stefan Küng, der vergangene Saison nach dem Sieg im Auftakts-Mannschaftszeitfahren über 4 Tage des gelbe Leadertrikot der Landesrundfahrt trug und anschliessend auch das abschliessende Einzelzeitfahren souverän für sich entschied, wird diesen Juni mit grossen Erwartungen in Langnau zur 83. Ausgabe der Tour de Suisse antreten.

Team Jumbo – Visma

Zur niederländischen Supermarkt-Kette Jumbo ist die norwegische Sofrware Firma Visma als Co-Sponsor gestossen. Das Team Jumbo – Visma fährt in gewohntem Gelb und Schwarz.
Die niederländische Equipe verfügt mit Steven Kruijswijk (Top 5 in allen grossen Landesrundfahrten) und Robert Gesink um zwei Anwärter auf das Podest einer jeder Landesrundfahrt.
Primoz Roglic – Ex Skispringer – hat sich in den letzten Jahren zum veritablen Gesamtklassements-Fahrer entwickelt. Er konnte letztes Jahr die Tour du Romandie gewinnen und bereits 2 Etappen der Tour de France für sich entscheiden. Das Podest in Paris verpasste er letztes Jahr mit dem 4. Rang nur knapp.
Neuster Zugang des Teams ist der dreifache Radquer-Weltmeister Wout van Aert. Er bestritt bereits letzte Saison einige Strassen-Rennen und konnte mit seinem dritten Rang an der Strade Bianche (2017 & 2018) für ein Ausrufezeichen sorgen.
Bereits sicher ist, dass der junge niederländer Antwan Tolhoek im Juni in der Schweiz versuchen wird, seinen 11. Gesamtrang an der Dauphiné zu verbessern.

Team Katusha – Alpecin

Seit 2017 fährt die Equipe Katusha-Alpecin mit einer Schweizer Lizenz. Mit Reto Hollenstein ist auch ein Schweizer mit im Team.
Katusha- Alpecin stellt mit Simon Spilak den zweifachen Gesamtsieger (2015 & 2017) der Tour de Suisse. Der Slowene der auf eindrücklich Art die siebte Etappe nach Sölden gewann, wird auch dieses Jahr an der Tour de Suisse am Start sein.
Auffällig in Erscheinung trat letzten Juni auch der Australier Nathan Haas mit einem zweiten Rang (Gommiswald) und einem Dritten (Frauenfeld).
Der bekannteste Namen des Teams ist aber mit bereits 14 Tour de France Etappen Siegen der deutsche Sprinter Marcel Kittel.

Lotto Soudal

Die belgische Equipe Lotto Soudal fährt in einem weissen Trikot mit roter Schulterpartie und schwarzer Teamschrift.
Das belgische Team verfügt mit Tiesj Bennot – Sieger der Strade Bianche 2018 – und Tim Wellens über zwei versierte Klassikerspezialisten.
Mit Thomas de Gentd haben die Belgier auch einen regelrechten Experten für Fluchtgruppen und waghalsige Solo-Attacken in ihren Reihen. De Gentd konnte bereits an allen namhaften Rundfahrten eine Etappe für sich entscheiden.
Auch der belgische Zeitfahrspezialist Victor Campenaert (3. Rang an der WM 2018) will diesen Frühling von sich Reden machen. Er plant Bradly Wiggins Stunden-Weltrekord zu unterbieten.
Der Australier Adam Hansen dagegen ist bekannt für sein Ingenieur-Wissen und Tüftler-Passion. So legte er über Jahre selber Hand und Schere an Team-Trikots bis ihn der Team-Ausrüster in die Entwicklung mit einbezog. Er war einer der ersten Sprinter die ein Skinsuit trugen. Zudem fährt Adam Hansen seit mehreren Saisons einen Radschuh aus eigener Produktion, den man letzte Saison an der Tour de Suisse bestaunen konnte. 

Mitchelton-SCOTT

Der Schweizer Klassiker-Spezialist Michael Albasini ist der einzige Schweizer in Diensten des australischen Teams Mitchelton-Scott.
Letztes Jahr sorgte vor allem der knappe Solo-Sieg von Chris Juul-Jensen in Gstaad für viel Aufsehen.
Die diesjährige Streckenführung der Tour de Suisse wäre wie zugeschnitten auf die beiden 25-jährigen britischen Zwillinge Simon und Adam Yates.
Simon Yates gewann letzte Saison 3 Bergetappen in Italien am Giro und konnte im Herbst dann die Vuelta in Spanien für sich entscheiden.
Der Kolumbianer Esteban Chaves, der bereits bei Giro und Vuelta am Ende auf dem Podest stand, wäre mit seiner Frohnatur und seinem auffälligen Lachen ein gern gesehener Gast an der Tour de Suisse. Er gewann bereits 2014 mit 24 Jahren an der TdS eine Bergankunft.
Auch Mikel Nieve hat mit zwei Top-Ten Plätzen im Gesamtklassement die Landesrundfahrt sicher in bester Erinnerung.

Movistar Team

Das spanische Vorzeigeteam Movistar weiss diese Saison mit Alejandro Valverde den Träger des begehrten Regenbogentrikots des Weltmeisters in seinen Reihen.
Neben dem Seriensieger aus Spanien ist es vor allem der Kolumbianer Nairo Quintana dessen Namen man mit dem spanischen Team in Blau verbindet. Der kolumbianische Kletterer konnte bereits die italienische wie auch die spanische Landesrundfahrt gewinnen.
Letzte Saison sorgte er mit einer mutigen und langen Flucht vom Fusse der Steigung nach Arosa für Furore und Begeisterung. Es würde nicht erstaunen, wenn er auch dieses Jahr wieder am Start wäre.
Das iberische Team verfügt mit dem spanischen Rundfahrten-Spezialisten Mikel Landa und seinem Team-Kollegen aus Costa Rica Andrey Amador über zwei weitere Asse.
In Marc Soler – Sieger von Paris – Nice 2018 – wächst bereits die nächste Generation der Rundfahrten-Spezialisten heran. Marc Soler beendete die TdS 2017 auf dem hervorragenden 8. Schlussrang.
Die Tour de Suisse 2019 hätte sowohl für Kletterer im Team wie auch für den spritzigen Alejandro Valverde etwas zu bieten.

Team Sky

Die Briten stellen mit Team Sky eine Equipe der Superlative. Sie sind das Mass aller Dinge in Sachen Budget, Betreuerstab und Siegen an der Tour de France.
Nun sind sie auf der Suche nach einem Nachfolge-Sponsor auf die Saison 2020.
Die schwarzen «Ritter» von der Atlantikinsel gewannen letzte Saison mit Chris Froome den Giro d’Italia und mit Geraint Thomas die Tour de France.
Der amtierende Tour de France Sieger Geraint Thomas hat sein Interesse an der Schweizer Landesrundfahrt 2019 angekündigt. An der Tour de Suisse 2015 verpasste er den Gesamtsieg um gerade mal 5 Sekunden. Ob er diesen Sommer erfolgreicher sein wird?

Team Sunweb

Das mit einer deutschen Lizenz fahrende Team Sunweb konnte im Jahr 2017 mit Tom Dumoulin am Giro d’Italia den grossen Erfolg feiern. Tom Dumoulin wird versuchen im Mai seinen Titel in Italien zu wiederholen. Wer weiss, vielleicht wird er danach auch dieses Jahr an der Tour de Suisse starten.
2015 gewann er an der Tour de Suisse den Prolog und das abschliessenden Einzelzeitfahren.
Letzte Saison konnte der junge Däne Soren Kragh Anderson die Königsetappe der Tour de Suisse für sich entscheiden.
Mit dem Australier Michael „Bling“ Matthews verfügt das Team Sunweb zudem über einen Sprinter der hierzulande auch schon Peter Sagan bezwungen hat. So konnte er 2017 in Bern den Etappensieg für sich verbuchen.
Neu in den Reihen der Profis startet ab dieser Saison der junge Berner Marc Hirschi. Er ist amtierender U23 Weltmeister und sammelt erste Rennerfahrungen auf World-Tour Ebene.

Trek – Segafredo

Die amerikanische Mannschaft mit italienischem Co-Sponsor ist das neue zu Hause des amtierenden Tour de Suisse Siegers Richie Porte.
Mit dem Holländer Bauke Mollema, der bereits mehrmals in die Top 10 der Tour de France fuhr und dem Kolumbianer Jarlinson Pantano, verfügt Trek-Segafredo über zwei weitere Fahrer, die für das  Gesamtklassement der Tour de Suisse prädestiniert sind.
Bauke Mollema beendete die Schweizer Landesrundfahrt bereits 2013 auf dem zweiten Schlussrang. Jarlinson Pantano gewann 2016 – noch in den Farben von IAM – die Bergankunft der letzten Etappe der Tour de Suisse und beendete die Landesrundfahrt auf dem vierten Gesamtrang.
Bereits gemeldet für die Austragung 2019 ist der belgische Klassiker-Spezialist Jasper Stuyven, der letztes Jahr sehr angriffig und auffällig fuhr.

UAE – Team Emirates

Der von den Vereinten Arabischen Emiraten finanzierte Rennstall hat auf die neue Saison hin grosszügig sein Fahrerfeld expandiert. Mit Tom Bohli fährt neu auch ein Schweizer Profi im Team. Neu dabei sind auch die beiden Kolumbianer Sergio Henao und der zweifache Bahnweltmeister im Omium, Fernando Gaviria. Der 24-jährige Kolumbianer ist einer der Wenigen, die dem Weltmeister Peter Sagan in den Sprints das Wasser reichen können.
Flankiert werden sie vom früheren Vuelta-Sieger Fabio Aru, dem Iren Daniel Martin und dem norwegischen Klassiker-Spezialisten Alexander Kristoff.
Der Equipe treu geblieben ist auch der portugiesische Fahrer Rui Costa. Er holte in den Jahren 2012-2014 jeweils den Gesamtsieg an der Tour de Suisse. Ob er erneut an der TdS starten wird, ist zum heutigen Zeitpunkt noch offen. Auch ob der in Lugano wohnhafte Fabio Aru dieses Jahr zu mehr als nur einer Stippvisite bei den Kollegen vor dem Team-Bus vorbeischaut, wird sich zeigen.
Bereits gemeldet sind der frühere Flandernrundfahrt- und Milan-Sanremo Sieger Alexander Kristoff und der letzt jährige Tour de France Doppel-Etappensieger Fernando Gaviria.

Direct Energie

Die französische Equipe, die bis vor vier Jahren unter dem Namen Europcar startete, tritt bereits zu seiner 19. Saison seit der Gründung im Jahr 2000 an.
Wie in den letzten zwei Jahren startet das französische Pro-Continental-Team auch dieses Jahr mit einer Wildcard an der Tour de Suisse.
Die französische Equipe um ihren Leader Lilian Calmejane wird mit ausgewählten Kletterern und Punchers versuchen, eine Etappe für sich auszumachen und bestimmt auch dieses Jahr Akzente an der Tour de Suisse setzen.
Grösste Neuerung auf die Saison 2019 ist der Neuzuzug des Flandernrundfahrt-Siegers von 2017 Niki Terpstra (vormals Quickstep). Der Niederländer startete letztmals 2014 an der Tour de Suisse.
Mit dem Landsmann Pim Ligthart und dem Italiener Niccolo Bonifazio konnte sich die französische Mannschaft auf die neue Saison verstärken.

Rally UHC Cycling

Das US-amerikanische Team, von Circuit Sports betrieben, ist bereits seit dem Jahr 2007 unterwegs, seit letzter Saison mit Pro Continental Status. Sponsor des Teams ist mit UnitedHealth Group der weltgrösste Anbieter im Gesundheitssektor.
Letzte Saison konnte Colin Joyce am Arctic Race of Norway mit einem Etappensieg und einem dritten Platz in der Gesamtwertung auf sich und Rally UHC Cycling aufmerksam machen. Mit Brandon McNulty, Junior Zeitfahrweltmeister von 2016, hat Rally UHC eine der grossen Amerikanischen Nachwuchshoffnungen in ihrem Team.
Neu auf die Saison 2019 wissen die ambitionierten Amerikaner mit Svein Tuft (Vormals Mitchelton-Scott) zudem einen erfahrenen Road Captain in ihren Reihen. Der Kanadier trug bereits das maglia rosades Giro d’Italia (2014) und startete im Jahr 2015 an der Tour de Suisse.

Swiss Cycling

Eine Regeländerung, die der Weltverband UCI im Rahmen der Strassen-Weltmeisterschaften in Innsbruck beschlossen hat, macht es möglich: An der Tour de Suisse wird eine Auswahl des Schweizer Nationalteams starten.
Die Landesrundfahrt wird auf diese WeiseDetailzum Schaufenster für vielversprechenden Athleten, die noch nicht in einer World-Tour-Mannschaft Fuss gefasst haben. Gelegenheiten, in Rundfahrten der obersten Liga Erfahrungen zu sammeln, finden aufstrebende Fahrer sonst praktisch nur vor, wenn sie in einem Pro-Continental-Team unter Vertrag stehen und dieses eine Wild Card erhält.
Es ist davon auszugehen, dass die Equipe von Swiss Cycling primär aus jüngeren Elite-Strassenfahrern bestehen wird, die sich noch keinen Platz in der Beletagedes Radsports ergattern konnten. Womöglich wird auch ein Bahn- und/oder ein Mountainbike-Spezialist dabei sein. Strassen-Nationaltrainer Danilo Hondo freut sich auf den neuen Höhepunkt im Jahreskalender: «Für uns ist es extrem wertvoll, dass wir unseren jungen Athleten die Gelegenheit bieten können, sich an diesem schönen Rennen auf höchstem Niveau zu messen».