Eine Machtdemonstration von Egan Bernal
21. Juni 2019

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Der Gesamterste Egan Bernal (COL/INS) feierte auf dem Gotthard-Pass am Schluss der 7. Etappe einen überlegenen Triumph und baute seine Führung im Gesamtklassement auf Rohan Dennis (AUS/TBM) auf 41 Sekunden aus.

In der 13 km langen Schlusssteigung auf der alten Passstrasse die Tremola hinauf sorgte der Ineos-Express für eine harte Ausscheidung. Gleich drei Helfer hielten für ihren Leader das Tempo horrend hoch. 2,7 km vor Schluss schritt dann der Gesamterste selbst zur Tat und liess alle Gegner hinter sich.

„Ich sagte meinen Teamkollegen, sie sollen Vollgas fahren. Sie erledigten ihren Job perfekt. Diesen Etappensieg widme ich nicht zuletzt ihnen. Ohne ihren Einsatz wäre dieser Triumph nicht möglich gewesen“, sagte Bernal.

Der Sieger der diesjährigen Fernfahrt Paris – Nizza ist sich bewusst, dass er am Samstag im 19,2 km langen Einzelzeitfahren im Obergoms Zeit auf Rohan Dennis verlieren wird. Die Frage wird wohl lauten, wie die beiden Profis die mit 216,6 km längste Etappe dieser Rundfahrt und den kräftezehrenden Schlussaufstieg verdaut haben.

Nach einem rasanten Start mit 51,9 km in der ersten Rennstunde bildete sich eine Fluchtgruppe von acht Fahrern, die dem Etappenverlauf ihren Stempel auf. Mit Michael Albasini (MTS), Schweizer Meister Steve Morabito (GFC), Gino Mäder (TDD) und Mathias Frank (ALM) zählten gleich vier Schweizer Radprofis zu den Ausreissern. Frank versuchte zu Beginn der Tremola, sich mit einem Solovorstoss für die Niederlage vom Vortag in Flumserberg zu revanchieren. Franks Traum vom Etappensieg endete 5 km vor dem Gotthard-Hospiz.

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