Nummer 16 für Peter Sagan

Am Schluss der 2. Etappe in Frauenfeld feierte Peter Sagan seinen 16. Tageserfolg in der Tour de Suisse.

Der dreifache Strassenweltmeister schien auf der Zielgeraden in einer ungünstigen Position. Dann fand Sagan jedoch jene Lücke, die ihm erlaubte, mit seiner grossen Endschnelligkeit den ersten Erfolg seit seinem Triumph in Paris – Roubaix im April zu landen.

„Das Team hat alles perfekt für mich vorbereitet. So hatte ich nur noch die Vorarbeit zu vollenden. Im Massensprint konzentrierte ich mich auf Michael Matthews und Fernando Gaviria. Am Schluss war es im Gegenwind extrem hart, mich noch durchzusetzen“, sagte Sagan, der möglicherweise am Montag in Gansingen erneut zuschlagen wird. Aber: „Der Schlussteil ist härter wie in Frauenfeld“

Vor heimischem Publikum gelang es Stefan Küng (BMC/SUI), sein Leadertrikot zu verteidigen. In der hektischen Schlussphase gelang es dem Thurgauer, die letzte Wertung um Bonussekunden (3) für sich zu entscheiden: Michael Schär zog mir den Spurt an. Möglicherweise hätte ich sonst mein schönes Trikot verloren, denn im Falle eines Spurtes setzten wir auf Olympiasieger Greg van Avermaet.“

Stefan Küng genoss den Tag vor heimischem Publikum und stand nie unter dem Eindruck, jemals in Schwierigkeiten geraten zu können. Doch wie bei den Profis üblich: „Wir schauen von Tag zu Tag. Natürlich hoffe ich, das Leadertrikot nicht nur nach Gansingen zu bringen, sondern es auch danach noch tragen zu können.

DetailDie unbelohnten Akteure des Tages waren Filippo Zaccanto (NIP/ITA), Pierre Quemeneur (ZDE/FRAU) und Calvin Watson (ABS/AUS), die 128 der 155 km an der Spitze zurücklegten. Zu diesem Trio stiess in der zweiten Etappenhälfte auch Michael Albasini (MTS/SUI). Er war für eine kurze Weile sogar theoretischer Leader. Doch das Leadertrikot blieb auf den Schultern eines anderen Ostschweizers.